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Gestern morgen nach einer ziemlich schaukelnden Überfahrt sind wir angekommen: auf Island. Die Fähre von Tórshavn nach Seydisfjördur war ziemlich leer. Hier ein Bild von der Ausfahrt:
Die Insel hat ihrem Namen alle Ehre gemacht: schneeweiß, überall Schnee bei der Ankunft. Den Isländern reicht es wohl allmählich, Die Dame von der Einreiseabfertigung meinte: "Nein, es wird nicht schöner werden, es bleibt jetzt so, für immer." Der Winter dauert außergewöhnlich lange dieses Jahr.
Auch beim ersten Wasserfall, dem Gufufoss, war alles weiß.Nach unserer ersten Übernachtung auf Island in Egilsstaðir -
Nach dem ganzen Schnee an der Küste waren wir recht überrascht, dass schon 60 / 70 km weiter nur noch hoch oben auf den Bergen Schnee lag, hier der zweite Wasserfall.
Unser weiterer Weg führte uns über die Hochebene Breiðdalsheiði. Überwiegend nur geschottert und noch mal eine Bestätigung, besser einen Geländewagen zu fahren. Die Ausblicke waren unfassbar schön und das Bild kann nur einen schwachen Eindruck davon geben:Interessant ist auch Islands Vielfalt und Reichtum an Vögeln, nie haben wir so viele Schwäne gesehen wie heute an der Küste. Und hier ein -
Als letztes für heute noch ein Bild von Meer, Bergen und Himmel an unserem Weg. Wir sind jetzt bei Höfn und übernachten dort.
Am der Küste von Tórshavn gibt
es eine kleine Bucht, in der zwischen den Strandkieseln auch Strandglas zu finden ist. Ich habe fleißig gesammelt. und noch ein paar Sachen mitgenommen, Steine, Napfschnecken, Muschelteile. Mal sehen zu was ich die mal verarbeiten werde, Schmuck-
So sieht Tórshavn im Panorama aus. Ungefähr da, wo der grüne Pfeil ist, ist unser Apartment.
Wer Lust hat, kann sich hier mal die Nationalhymne der Färöer anhören. Oft sind Nationalhymnen ja sehr militant, diese hier nicht:
Youtube-
Und vor drei Tagen waren wir ja im historischen Museum und Volker hatte über die mündliche Geschichtsüberlieferung geschrieben. Heute habe ich das Video zum Färöischen Ringtanz und dieser Art der Geschichtsweitergabe auf Youtube gefunden, mit den färöischen Texten der Strophen und englischer Übersetzung. Da könnt Ihr dann auch mal färöisch hören. Wenn man das Video anhält und sich in Ruhe Original und Übersetzung anschaut, kann man sich durchaus ein paar Worte zusammenreimen:
Youtube-
Die letzten Tage waren wir wieder etwas mit dem Wagen unterwegs. Einmal waren wir ganz im Westen auf Vágar. Diese Insel ist mit einem Unterwassertunnel mit der Hauptinsel verbunden, so man von Hauptinsel reden mag, für den man auch Maut zahlen muss. Wir sind ganz bis nach Gásadalur gefahren, das ist der letzte auf den Färöer angeschlossene Ort, der 2006 einen einspurigen Tunnel bekommen hat. Ich finde aber den Wasserfall mit der Aussicht viel bemerkenswerter.
Auch hat man eine gute Aussicht
auf Mykines, nicht zu verwechseln mit Griechischen Liegenschaften, was auch eine Reise wert sein soll. Das haben wir nicht überprüft, es sieht jedenfalls märchenhaft aus.Auf Tindhólmur soll der Sage nach einmal eine Familie gewohnt haben. Doch eines Tages habe ein Adler das Baby mit sich genommen und auf seinen Horst an die Spitze der Schäre, auf den Arnatindur, getragen. Bis die Mutter den Horst erreicht hatte, hatte der Adler das Kind schon getötet und ihm seine Augen ausgehackt. Seit der Zeit hat nie wieder jemand auf Tindhólmur gelebt und keiner hat den Arnatindur bestiegen. Naja, so geht die Saga, sieht jedenfalls beeindruckend aus.
Wir sind dann heute noch in Saksun gewesen, einem Ort, der am Ende der Welt zu liegen scheint. Die Zeit läuft hier jedenfalls anders und man hat das Gefühl, dass bald ein Langboot in den Fjord läuft. Wie immer eine grandiose Kulisse.
Einen kleinen Ausflug haben wir noch nach Tórshavn gemacht: Tag des Fisches -
Zum Schluss noch ein schönes Panoramabild:
Heute war schlechtes Wetter angesagt -
Nun ja, so ein Plan ist eben ein Plan. Und gültig bis er umgeworfen wurde. Die Festung -
Danach ging es zum Nordic House -
Jedenfalls hat es eine tolle Aussicht über den Parkplatz
(Hej Heidi, här är det trevligt utsikt på parkeringsplatsen)!Dann ging es in das Historische Museum -
... nicht ins Café Natur -
Nach gut zwei Stunden waren zwei Schollen und drei Flundern gelandet und das Abendbrot stand fest.
Genug für heute.
Frisch nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung" ließen wir uns nicht schrecken, fuhren trotzdem los, und lernten: "Es gibt schlechtes Wetter".
Schnee, auf den Bergen zu Eis gefrierender Schneematsch, Sturmböen, nasskalt natürlich.
Und wer sagt eigentlich, dass Wasser nicht nach oben fließen kann? Auf dem rechten Bild ist zu sehen, wie ein Wasserfall wegen des Windes hoch-
Wäre das Wetter schöner gewesen, hätte dieser kleine Fischerhafen in Leirvik sicher wirklich hübsch ausgesehen. So bin ich mal lieber im Auto geblieben, während mein todesmutiger Göttergatte ein paaar mal seine Angel von der hafenkante aus ausgeworfen hat. Ohne Erfolg, aber er hat es zumindest versucht bei plus ein Grad, frontalem Wind in geschätzter Stärke 8 und Schnee. Aber nur ein paar mal.